Doch nicht nur sie – auch Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten fühlen sich auf der artenreichen Wildblumenwiese, im Totholzhaufen und im eigens angelegten Sandarium pudelwohl. Entdecken Sie die faszinierende Welt unserer heimischen Insekten hautnah! Auf dem Honigbienenlehrpfad geben gläserne Schaukästen spannende Einblicke in das Leben der fleißigen Bestäuber.
In Zusammenarbeit mit lokalen Imkern und Biologin Michaela Powolny vom VöF (Landschaftspflegeverband Kelheim) wurde das Gelände insektenfreundlich umgestaltet – ein echtes Vorzeigeprojekt für gelebte Nachhaltigkeit.
Ein Erlebnis für Familien, Naturfreunde und alle, die mehr über unsere kleinen Helfer erfahren möchten!
Sie können gerne von April bis Oktober an jedem ersten Samstag im Monat (ab 10:00 bis 12:00 Uhr) ohne Anmeldung den Imkern über die Schulter schauen und sich alles über die fleißigen Bienen erklären lassen.
Wenn Sie als Gruppe Interesse an einer Führung haben oder nähere Informationen benötigen, wenden Sie sich bitte per Mail an info@brandl-kelheim.de
Eh-da Flächen – Rückzugsorte für die Natur
Dieses hier von der Firma Brandl großzügig umgewidmete Areal, ist eine Eh-da Fläche. Eh-da Flächen sind vor allem ungenutzte Offenlandflächen, die weder landwirtschaftlich noch naturschutzfachlich gepflegt werden. Diese kommunalen Flächen werden als vom Amt für Ländliche Entwicklung gefördertes Projekt ökologisch aufgewertet. Ziel ist es, diese Areale wieder als Lebensraum für heimische Tiere und Pflanzen zu nutzen.
Eh-da Flächen eignen sich somit ideal für den Schutz von Wildbienen. Neben ausreichend heimischen Wildpflanzen und Wasser brauchen Wildbienen auch Nistmöglichkeiten – etwa hohle Pflanzenstängel, Totholz, Sand oder offene Bodenstellen. Weil viele Wildbienen nur kurze Strecken fliegen, müssen Nahrung und Nistplätze nah beieinander liegen. Gerade da Fluginsekten nur kurze Strecken zurücklegen können, helfen solche Flächen als kleine Bausteine eines zusammenhängenden Netzwerkes. Kleine, zerstreut verteilte Flächen können so als Trittstein fungieren, um Distanzen zu nahe gelegenen größeren Biotopen zu überwinden.
Vor allem weil Wildbienen häufig hochspezialisiert sind, schützt man, indem man ihren speziellen Ansprüchen gerecht wird, automatisch viele weitere Artengruppen im Bereich der Insektenwelt, wie Schnabelkerfe, Netz-, Zwei- und Hautflügler, Heuschrecken, Ameisen und Käfer. Auch Schmetterlinge beispielsweise benötigen Rohböden zur Mineralstoffaufnahme oder zum Sonnen.
Für nähere Informationen siehe u.a.Landschaftspflegeverband Kelheim VöF e.V.