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Ehrung 25 Jahre Feldgeschworener

30. Juli 2025

Josef Kabl aus Dünzling wurde für sein kommunales Ehrenamt - "25 Jahre Feldgeschworener" geehrt 

Landrat Martin Neumeyer überreichte Josef Kabl die Ehrenurkunde für langjährige Tätigkeit als Feldgeschworener, die ihm der Bayerische Staatsminister der Finanzen und für Heimat, Albert Füracker verliehen hat. Im Namen des Freistaates Bayern, des Landkreises Kelheim und persönlich danke ich Ihnen für Ihr jahrzehntelanges, verdienstvolles Wirken in einem sehr sensiblen Bereich und darf Ihnen heute diese Auszeichnung aushändigen. Bad Abbachs Bürgermeister Dr. Benedikt Grünewald dankte Kabl ebenfalls für seine jahrelange, wertvolle Tätigkeit für das Gemeinwohl. 

  • Feldgeschworene bekleiden eines der ältesten kommunalen Ehrenämter in Bayern; sie werden auf Lebenszeit gewählt und vereidigt.
  • Sie wachen über die Grenzen und unterstützen die Ämter für Digitalisierung, Breitband und Vermessung.
  • Bekannt ist auch der Ausdruck „Siebener“ in diesem Zusammenhang, weil in der Regel sieben Feldgeschworene in einer Gemeinde tätig sind.
  • In Bad Abbach gibt es momentan sechs amtierende Feldgeschworene (vier bis sieben sind vorgeschrieben).
  • Feldgeschworene werden durch Eid zur gewissenhaften und unparteiischen Tätigkeit sowie zur Verschwiegenheit und Bewahrung des Siebenergeheimnisses verpflichtet
  • Einmal gewählt können sie von ihrem Amt nur aus besonderen Gründen, z. B. Krankheit, zurücktreten.
  • Die Aufgaben der Feldgeschworenen sind geregelt im Bayerischen Abmarkungsgesetz und in der Feldgeschworenenordnung.
  • Die Wurzeln des Feldgeschworenenamtes lassen sich bis in das 13. und 14. Jahrhundert zurückverfolgen. Das Feldgeschworenenwesen entstand aus den Feld- und Untergangsgerichten, die wiederum aus Dorfgerichten hervorgegangen sind.
  • Das "Feldgeschworenenwesen in Bayern" wurde als lebendige und traditionsreiche Kulturform im Dezember 2016 in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen.
  • Feldgeschworenen können oft durch durch ihre Ortskenntnis, Erfahrung und Respekt, den sie in der Bevölkerung genießen, auf „diplomatischem Wege“ viele Grenzstreitigkeiten vermeiden oder schlichten.
  • Das „Siebenergeheimnis“, wonach der Feldgeschworene mit geheimen Zeichen kontrollieren kann, ob das Grenzzeichen richtig liegt oder unbefugt versetzt wurde, umgibt seit jeher ein besonderes Mysterium.

Foto: v.l. Vermessungsoberrat Sebastian Böcker, Landrat Martin Neumeyer, Josef Kabl, 1. Bürgermeister Bad Abbach Benedikt Grünewald und Abteilungsleiter Michael Ferch (Landratsamt Kelheim-Bauamt).

 

Foto: Sonja Endl, Landratsamt Kelheim (das Bild entstand vor dem Landratsamt Kelheim)

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